Pyrrolizidinalkaloide: Einen Schadstoff im Tee haben?

Bunt blühende Blumen und Kräuter auf naturbelassenen Flächen sind immer wieder eine Augenweide. Vielfalt und Idylle sind wunderschön und ökologisch betrachtet äußerst wichtig. Im Gegensatz dazu werden Monokulturen meistens mit Unkraut­bekämpfungs­­mitteln (Herbiziden) behandelt.

Doch leider gibt es unter den Pflanzen auch einige Exemplare, die natürliche Gifte enthalten, die sowohl für Menschen wie auch Tiere schädlich sein können. Diese Pflanzen wehren sich mit einem eigenen Fraßschutz vor Schädlingen. Zusammen mit Beikräutern können diese giftigen Substanzen mit dem sperrigen Namen Pyrrolizidinalkaloide (PA) unbeabsichtigt in Lebensmittel gelangen, z.B. in Tees oder über Blütenpollen und Nektar, die von Bienen in den Honig transportiert werden. Dabei reichen manchmal schon bis zu fünf Pflanzen, um ein gesamtes Feld mit Kamillenpflanzen und damit später auch den daraus hergestellten Tee zu belasten. Eine große Problematik – ähnlich wie eine Stecknadel im Heuhaufen zu finden.

Und aktuell wachsen bei der feuchtwarmen Witterung sehr viele dieser Pflanzen, zum Beispiel das Jakobs­kreuzkraut, Huflattich oder Greiskraut. Teetrinker, die viel und häufig Tee trinken, sind unter Umständen einem gewissen Risiko ausgesetzt.

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat die neun wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema für Teetrinker und Honigliebhaber zusammengestellt und erklären Ihnen, wie Sie sich vor Pyrrolizidinalkaloiden schützen können.

Mehr auf www.vzhh.de.

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