Frische Erdbeeren essen!

„In den kürzlich untersuchten zehn Proben Erdbeeren sind nur Spuren der für dieses Obst zulässigen Höchstgehalte an Pflanzenschutzmitteln gefunden worden“, sagt Professor Feldhusen, Direktor des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei M-V in Rostock. Im Mittel lagen die Gehalte der nachgewiesenen Pflanzenschutzmittel bei 2,5 % der maximal erlaubten Mengen.

Die Hälfte der Erdbeerproben stammte aus Mecklenburg-Vorpommern, die anderen z. B. aus Spanien, den Niederlanden oder anderen deutschen Bundesländern (alle NRW).

Eine Probe, die aus Spanien war, enthielt gar keine Rückstände.
Maximal wurden sechs Substanzen erlaubter Pflanzenschutzmittel in einer Erdbeerprobe ermittelt (zwei Proben).
Bis auf eine Ausnahme - ein Mittel gegen Spinnenmilben - handelt es sich bei allen nachgewiesenen Pflanzenschutzmitteln um Fungizide. Das sind Mittel, die die Pflanze, vor allem aber die Früchte, vor Pilzbefall schützen sollen. Damit sind die empfindlichen Erdbeeren auch nach der Ernte weniger für Fäulnis anfällig. Der Einsatz der Fungizide ist also der leichten Verderblichkeit von Erdbeeren geschuldet. Die Mittel helfen, dem Verbraucher eine unverdorbene Ware anbieten zu können.

„Erdbeeren sollten - wie alle Früchte, die ungeschält gegessen werden - vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden“, empfiehlt Feldhusen. „Untersuchungen belegen, dass dadurch die Gehalte von Mitteln gegen Pilzbefall halbiert werden können. Aber auch mikrobielle Belastungen sind so zu mindern oder gar zu entfernen“, ergänzt er.

Zulässige Höchstgehalte von anwendbaren Pflanzenschutzmitteln werden mit hohen Sicherheitsfaktoren zu toxikologischen Grenzwerten berechnet. Die Überprüfung der Einhaltung rechtlicher Vorgaben im Bereich Pflanzenschutzmittel beugt unsachgerechter Anwendung vor und trägt zum gesundheitlichen Verbraucherschutz bei.
(Quelle: www.lallf.de)

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