Chemische Dekontaminationsverfahren: Kein Ersatz für ganzheitliche Hygienekonzepte

Auf den Oberflächen von frischem Geflügelfleisch sind regelmäßig Keime wie Salmonellen oder Campylobacter nachweisbar, die beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können. Die Erreger können auf das Fleisch gelangen, wenn sie bereits die lebenden Tiere besiedelt haben. Zudem können Keime beim Schlachten, Zerlegen und Behandeln der Schlachtkörper durch Kreuzkontamination übertragen werden.

Um Infektionen, die durch verunreinigte Lebensmittel übertragen werden zu vermeiden, muss von der Aufzucht der Tiere über den Schlachtprozess bis zum Vertrieb ein ganzheitliches Hygienekonzept verfolgt werden. Da diese Maßnahmen vor allem bei Geflügel nur eingeschränkt erfolgreich sind, wird auch in der Europäischen Union der Einsatz von antimikrobiellen Stoffen wir Chlordioxid und Peroxysäure zur Entfernung von Keimen auf Geflügelschlachtkörpern diskutiert.

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