Tipps zum Grillen

Bild: aboutpixel.de, marshi
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Die Grillsaison ist eröffnet! Gegrilltes ist nicht nur sehr schmackhaft, sondern bei richtiger Zubereitung auch eine sehr fettarme und gesunde Nahrung. Damit dem Grillvergnügen nichts im Weg steht gibt es hier ein paar Tipps für die Zubereitung.

 

Holzkohlegrill:

  • Achten Sie beim Kauf auf das GS-Zeichen. Das bestätigt die gesicherte Funktionsfähigkeit Ihres Grills und wird von einer unabhängigen Prüfstelle verliehen.
  • Holzkohlegrills nur im Freien verwenden. Ansonsten besteht Vergiftungsgefahr!

Grillkohle:

  • Als Brennmaterial für den Holzkohlegrill eignen sich besonders Holzkohle oder -briketts.
  • Die Holzkohle oder -briketts gut durchglühen lassen. Erst dann das Grillgut auflegen, denn sonst verbrennt es im offenen Feuer und es entsteht zu viel Rauch.

Grillgut:

  • Weiches und empfindliches Grillgut in geölte Alufolie wickeln oder auf Alu-Grillschalen legen.
  • Beim Grillen von Fischen ist zu beachten, dass diese möglichst festes Fleisch haben, wie beispielsweise Lachs, Sardinen, Thunfisch oder Forellen. Fisch am besten auf Alu-Grillschalen oder in speziellen Fischzangen grillen.
  • Frische Kräuter verbrennen in der Hitze, daher erst kurz vor Ende der Grillzeit aufstreuen.
  • Das Fleisch erst nachher salzen, da sonst Wasser und lösliche Nährstoffe austreten und das Fleisch trocken wird.

PAK (Polyzyklische- Aromatische-Kohlenwasserstoffe), wie Benzpyren:
Diese entstehen über stark rauchenden Feuerstellen. Daher

  • Speisen in Aluminiumschalen oder auf Alufolie garen oder einen Grill mit seitlicher Feuerstelle nehmen.
  • Je mehr Fett in die Glut tropft, desto mehr Schadstoffe entstehen. Daher mageres und nur leicht fettdurchgezogenes Fleisch kaufen.
  • Mariniertes Fleisch vor dem Grillen gut abtupfen und während des Grillens mit Marinade und Öl sparsam umgehen.
  • Nichts anbrennen lassen! Verbrannte Stellen sind ungenießbar. Sie enthalten viel PAK. Daher gilt: schwarze Stellen immer abschneiden und nicht mitessen.

HAA (Heterozyklische aromatische Amine):
Diese entstehen beim Grillen vor allem in der Kruste. Je länger und heißer erhitzt wird umso höher sind die Konzentrationen. Daher

  • Der Abstand zwischen Glut und Grillrost sollte mindestens eine Handbreit betragen.
  • Das Grillgut nur so stark und lange wie nötig erhitzen.

Nitrosamine:
Sind krebserregend und entstehen, wenn gepökelte Lebensmittel bei sehr hohen Temperaturen gegart werden. Daher

  • Möglichst ungepökeltes Fleisch grillen.
  • Geräucherte Lebensmittel sollten überhaupt nicht gegrillt werden.

Mikrobiologische Risiken:

  • Fleisch nur gut durchgegart verzehren.
  • bei Hendlhaxeln, Putenkeulen etc. darauf achten, dass auch am Knochen das Fleisch von weißer bis grauer Farbe ist
  • Grillsaucen, Marinaden und Salatsaucen immer gut kühlen und erst kurz vor dem Verzehr auftragen bzw. dem Salat zugeben
  • Rohes Fleisch und Speisen, die roh verzehrt oder nicht noch einmal erhitzt werden wie Salat, kalter Braten, Dressings etc. unbedingt getrennt verarbeiten und aufbewahren.
  • Beachten Sie auch unsere Tipps für die Küche.

 

Quellen: gesund.co.at, www.was-wir-essen.de, www.bfr.bund.de