Aromastoffe in Säuglingsnahrung

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich mit der Verwendung von Aromastoffen in Säuglingsanfangs- und Folgenahrung sowie in bilanzierten Diäten für kranke Säuglinge und Kleinkinder befasst.

Aus Sicht des BfR sind Aromastoffe weder zur Verbesserung der Akzeptanz dieser Produkte noch zur Förderung der Geschmacksentwicklung notwendig. Beginnt die Fütterung von Säuglingen mit Anfangsnahrung oder bilanzierten Diäten innerhalb der ersten drei Lebensmonate, gibt es in der Regel keine Akzeptanzprobleme. Wird, beispielsweise aus medizinischen Gründen, erst nach der 12. Woche damit begonnen, lässt sich die Akzeptanz meist durch wiederholtes Füttern verbessern. Da Säuglingsnahrung ein standardisiertes Produkt ist, lässt sich auch durch den Zusatz von Aromen nicht die Geschmacksvielfalt erreichen, die Muttermilch gestillten Säuglingen bietet. Aromatisierte Säuglingsnahrung kann daher nach derzeitigem Kenntnisstand den Geschmacks- und Geruchssinn von Säuglingen nicht in ähnlicher Weise wie Muttermilch fördern.

Mehr auf www.bfr.bund.de.

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