Finger weg von aufgetriebenen Konserven und aufgegangenen Weckgläsern – es könnte Clostridium botulinum dahinter stecken

Essiggurken in einer Schale

Im Frühjahr 2018 kam es in Niedersachsen zu zwei schwerwiegenden Krankheitsgeschehen, die unabhängig voneinander durch Clostridium botulinum ausgelöst wurden.

In dem einen Fall erkrankte eine Person nach dem Verzehr in einem privaten Haushalt eingemachter Senfgurken. Das Glas Senfgurken war das Geschenk eines Kollegen.

In einem andern Fall erkrankte ein Ehepaar, das zuvor Wachsbohnen zu sich genommen hatte. Die Wachsbohnen stammten aus der eigenen Ernte 2017 und wurden zunächst eingeweckt. Nachdem das Glas „aufging" wurden die Wachsbohnen aus dem Glas genommen und eingefroren. Im Frühjahr 2018 wurden diese Bohnen dann als Salat verzehrt.

In beiden Krankheitsgeschehen kam es zu sehr schwerwiegenden Symptomen wie Schwindel, Unwohlsein, Doppelsehen und Atemproblemen. Die Erkrankten wurden in Krankenhäuser gebracht und mussten künstlich beatmet werden. Es bestand Lebensgefahr.

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