Verbotener Weichmacher als Verunreinigung in Sonnenschutzmitteln? - Erste Untersuchungsergebnisse

Sonnencreme am Stand

Derzeit überschlagen sich die Pressemeldungen zu den Funden des Metaboliten Mono-n-hexyl-Phthalat (MnHexP) in Urinproben von Kindern und Erwachsenen. Relativ schnell wurden Sonnenschutzmittel als mögliche Quelle diskutiert, welche den vermeintlichen Vorläufer, den fortpflanzungsschädigenden Weichmacher Di-n-hexyl-Phthalat (DnHexP), enthalten sollen. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe (CVUA) untersuchte daraufhin 57 Sonnenschutzprodukte aus den Jahren 2020 bis 2023 auf ihren Gehalt an DnHexP. Auch ein möglicher Zusammenhang mit dem UV-Filter DHHB wurde unter die Lupe genommen. In einem Teil der Proben konnte DnHexP tatsächlich nachgewiesen werden, die Gehalte lagen in einem Konzentrationsbereich von 0,3 bis 16 mg/kg. Die Sachverständigen des CVUA raten, weiterhin sehr auf den Schutz vor schädigender UV-Strahlung zu achten.

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