Trüffel in Fertigprodukten – wertvoll oder nur eine Auslobung?

Seit einigen Jahren erfahren Trüffel eine Renaissance: Immer häufiger werden unterschiedlichen Lebensmitteln Trüffel beigemischt und im Handel angeboten. Selbst bei Discountern findet man mittlerweile getrüffelte Lebensmittel, meistens als Delikatessen zu Festtagen. Bekanntlich sind Trüffel eines der teuersten Lebensmittel, die z.B. bei Alba-Trüffel (Tuber magnatum) bis zu 6000 Euro pro Kilogramm kosten können. Allerdings gibt es auch eine ganze Palette minderwertigere Trüffel-Arten, wie z.B. China-Trüffel (T. indicum), die weniger nach Trüffeln riechen, schmecken und weniger als 7 % der Alba-Trüffel (T. magnatum) oder Périgord-Trüffel (T. melanosporum) kosten. Die Verwendung minderwertiger Trüffeln und falsch deklarierter Trüffelprodukte sorgt nicht nur bei Verbrauchern für kulinarische Enttäuschungen, sondern ist in der Tat oft eine kriminelle Verbrauchertäuschung und für den Betrüger ein lukratives Geschäft. Nur selten wurde bisher die Echtheit der angebotenen oder deklarierten Trüffelarten untersucht. Eine strenge Kontrolle der Trüffelprodukte ist notwendig. Dabei ist die Trüffelanalyse nicht besonders schwierig. In den meisten Fällen genügt eine mikroskopische Untersuchung. Daher wurden zwischen September 2012 und Mai 2013 10 im Handel angebotene, mit „Trüffel“ gekennzeichnete Produkte unter die Lupe genommen. Wir möchten wissen, ob die Trüffelprodukte tatsächlich das enthalten, was auf der Verpackung steht.

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