Kontaminanten in Lebensmitteln: Risiken frühzeitig erkennen und bewerten

Labor mit Proben

Dioxine, Mineralöle, perfluorierte Verbindungen - über Lebensmittel nehmen Menschen nicht nur für die Ernährung wichtige, sondern auch unerwünschte Stoffe auf. In bestimmten Mengen können diese die Gesundheit schädigen. „Unsere Erde kann als nahezu geschlossenes System angesehen werden. Das, was wir produzieren und in die Umwelt entlassen, werden wir irgendwann, vielleicht nur in kleinsten Spuren, auch in Lebensmitteln und Humanproben nachweisen können“, sagt Professor Dr. Reiner Wittkowski, Vize-Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung. „Um nicht im Nachhinein agieren zu müssen, sollten vorausschauende Ansätze zur Identifizierung neuer Risiken entwickelt werden.“ Allein der Nachweis einer Substanz in einem Lebensmittel bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein gesundheitliches Risiko besteht. Zum Schutz der Gesundheit der Menschen müssen aber die Gehalte an Kontaminanten in Lebensmitteln auf toxikologisch vertretbare Werte begrenzt bzw. so weit wie technologisch möglich minimiert werden. Da sich der Stand der Wissenschaft, die Umweltbedingungen, die Herstellungsprozesse in der Industrie, aber auch die Verzehrsgewohnheiten der Menschen ständig ändern, werden Aussagen über Risiken von Kontaminanten in Lebensmitteln regelmäßig angepasst. Das kürzlich erschienene Themenheft „Kontaminanten in Lebensmitteln“ gibt einen Überblick über Bewertungsstrategien möglicher gesundheitlicher Risiken, und erläutert, welche Eigenschaften und Gefährdungspotenziale die Kontaminanten besitzen, woher diese kommen und in welchem Ausmaß die Menschen ihnen gegenüber exponiert sind.

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