Was ist Botulimus? - Krankmachende Keime in Fischen

Fische in einem Eimer

Das Botulinumtoxin zählt zu den stärksten bekannten Giften. Da die tödliche Dosis nur wenige Mikrogramm beträgt, stellt das Toxin eine gefürchtete Biowaffe dar. Doch auch Lebensmittel können dieses Gift enthalten und damit zu lebensbedrohlichen Erkrankungen, dem Botulismus, führen. Jährlich sind davon in Deutschland rund zehn Menschen betroffen. In den meisten Fällen liegt eine lebensmittelbedingte Vergiftung durch die vom Bakterium freigesetzten Toxine vor. Der Zusammenhang zwischen dem Verzehr verdorbener Wurst (lat. „botulus") und dem schweren Erkrankungsbild wurde im 19. Jahrhunderts entdeckt. Besonders betroffen sind Konserven oder durch andere Konservierungsprozesse haltbargemachte Lebensmittel, da Clostridien resistente Sporen bilden und sich in sauerstofffreiem Milieu vermehren können. Auch Fische und Fischereierzeugnisse, die beispielsweise geräuchert oder gesalzen wurden, können Botulismus auslösende Toxine enthalten.

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