Kaufe ich Muscheln oder Wasser?

Teller Jakobsmuschel

Ärgerlich ist es, wenn man recht teure, tiefgefrorene Jacobsmuscheln kauft und nach dem Zubereiten bleiben in der Pfanne wesentlich kleinere Exemplare und allerhand Wasser übrig. „Seit einigen Jahren untersuchen wir Meeresfrüchte und Fische auf Fremdwassergehalte. Auch 2018 waren das insgesamt 77 Proben Fischereierzeugnisse und davon 16 Proben Muscheln. Durchschnittlich 40 % Fremdwasser enthielten diese Meeresfrüchte, das Maximum lag bei 49 %“, sagte Prof. Feldhusen, Direktor des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) heute in Rostock auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der druckfrischen Broschüre „Verbraucherschutz im Fokus 2018“. Das heißt, dass Verbraucher zu einem guten Teil Wasser so teuer wie Muschelfleisch einkauften. Neun Proben Muscheln (64,3 %) wurden beanstandet. Sechs Muschelproben mussten sogar als „Aliud“ bezeichnet werden – sie waren so verwässert, dass „etwas von einer anderen Art“ entstand. In der Konsequenz werden sie als „Irreführung des Verbrauchers“ beanstandet. Die Fälle werden gutachterlich eingeschätzt und durch die zuständigen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter der Landkreise als Ordnungswidrigkeit behandelt oder an die Staatsanwaltschaft abgegeben.

Quelle: www.lallf.de

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